Das Thünen Institut für Agrartechnologie transferiert Sensorsysteme sowie Ergebnisse von Plausibilitätsanalysen in die Praxis und begleitet diese fachlich.
Das Institut für Agrartechnologie entwickelt und bewertet innovative Technologien und neue Produkstionssysteme, um die Transformation der Landwirtschaft hin zu einer kreislauforientierten Bioökonomie zu unterstützen. Die Forschung unterteilt sich dabei in zwei Arbeitsbereiche, die „Smarte integrierte Agrarsysteme“ und „Stoffliche Biomassenutzung“. Der Arbeitsbereich Smarte integrierte Agrarsysteme beschäftigt sich mit der Entwicklung und Bewertung von innovativer Technik und neuen Systemen. Hierbei nimmt die Digitalisierung einen immer größeren Raum ein. Der Arbeitsbereich Stoffliche Biomassenutzung untersucht die gesamte Wertschöpfungskette biobasierter Chemieprodukte zur Entwicklung und Bewertung von Technologien für den Umbau des Wirtschaftssystems hin zu einer klimaneutralen kreislauforientierten Bioökonomie.
Innerhalb des TiPP-Projektes wird am Thünen Institut für Agrartechnologie das übergeordnete Ziel verfolgt, zur Entwicklung übergreifender, zielgruppenorientierter Indizes beizutragen, um die Transparenz der Wertschöpfungskette Schwein zu erhöhen. Es soll beispielsweise untersucht werden, ob über Sensoren automatisiert erfasste Auffälligkeiten in der Einzeltiergesundheit im Stall in Korrelation zu Befunden der Tierkörper am Schlachthof stehen. Ziel ist es, etwaige Frühwarnsysteme am Schlachthof zu etablieren, welche auf Risikoschlachtkörper verweisen. Bezüglich Verbraucherschutz und Transparenz ist es u. a. von Interesse zu wissen, welche Behandlungen einzelne Tiere erhalten haben.